Feiertage in Thailand
In diesem Artikel geht es um die Feiertage in Thailand Thailand ist ein so buntes, freundliches, von vielen Kulturen geprägtes Land, dass kaum vorstellbar ist, wie eine Steigerung aussehen könnte. Doch die gibt es: wenn Thailand feiert. Zahlreiche lokale Traditionen und Feiertage verteilen sich über das Jahr und das Land, auf abgelegene Regionen, die Zentren und Tempel, es ist kaum möglich, einen sinnvollen Überblick zu bekommen.

Songkran ©iStockphoto/hwannaa
Daher sind hier nur die bekanntesten und größten angezeigt, wir legen allen Besuchern Thailands ans Herz, vor Ort nach bedeutenden Festen zu fragen und im Zweifel einen Zusatztag oder einen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen. Selten ist man als Fremder so nah am Leben der Menschen, die man besucht, wie in einem Moment, in dem diese ebenfalls Freizeit genießen. Das gilt im Grunde in jedem Land.
Die meisten Feste in Thailand haben religiöse Hintergründe, hinzu kommen gleich mehrere Neujahrsfeste und natürlich Feiertage, die der Königsfamilie huldigen – man feiert vor allen Dingen die Geburtstage des Königspaares.
Ein wichtiger Festimport ist das chinesische Neujahrsfest. Ein spürbarer Anteil der Bevölkerung Thailands ist in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingewandert und hat seine eigenen Bräuche mitgebracht. Da wie bei den meisten thailändischen Feiertagen der Mondkalender für die Terminierung des Silvesterfestes relevant ist, findet dieses an wechselnden Tagen im Januar oder Februar statt und ist an den meisten Orten daran zu erkennen, dass die chinesischen Geschäfte eine ganze Weile dicht sind. In Bangkok, Phuket und besonders Nakhon Swan mit Drachen und Löwentänzern auf den Straßen gefeiert.
Ebenfalls Anfang unseres Kalenderjahres findet Makha Bucha statt. Das Fest erinnert an ein spontanes Treffen von 1.250 Mönchen mit Buddha und wird heute mit verschiedenen religiösen Zeremonien, Kerzenprozessionen und Spenden begangen. Gläubige Buddhisten zieht es an diesem Tag zu den vielen Tempeln des Landes.
Mitte April wird Songkran begangen, das Thailändische Neujahrsfest. Das geht mit alten Reinigungsritualen einher, die Wohnungen werden geschrubbt, die Buddhas werden zeremoniell gebadet, älteren Menschen wird gehuldigt, anschließend kommt es vor allen Dingen in den großen Städten zu gewaltigen Wasserschlachten, denen keiner entkommt, der sich nicht daheim verbarrikadiert. Aber wer sollte das tun?
Der höchste buddhistische Feiertag ist Visakha Bucha, in Europa vielfach als Vesakh gefeiert. Im Grunde wird hier des kompletten Lebens- und Werdenszyklus Buddhas gedacht, für ein vergleichbar hohes Fest müssten die Christen vermutlich Weihnachten, Ostern und Pfingsten zusammenlegen. Vor allen Dingen die Tempel sind an einem festen Tag im Mai oder Juni Zentrum der Festivitäten.
Ebenfalls wichtig ist die buddhistische Fastenzeit, die im Juli mit Zeremonien beginnt und im Oktober oder November endet. Die chinesischen Buddhisten feiern im September oder Oktober zudem das Vegetarierfest.
Wahrscheinlich hinduistischen Ursprungs ist Loi Krathong im November. Bei diesem Fest werden kleine Bötchen mit Kerzen und Blüten in die Gewässer gelassen, was phantastische stimmungsvolle Bilder gibt. Berühmt ist auch das Elephant Round-Up im nordöstlichen Surin, einem Gebiet, in dem früher für die Zucht und Ausbildung von Arbeitselefanten bekannt war und in dem heute einmal im Jahr ein großes Fest mit und für Elefanten abgehalten wird.