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Kanuurlaub in Mecklenburg-Vorpommern

Auf Augenhöhe mit der Natur durch die herrliche Mecklenburger Seenplatte zu paddeln, gehört zu einem Kanuurlaub in Mecklenburg-Vorpommern. Im Nordosten Deutschlands erstreckt sich dieses Naturparadies, das sich zu den größten Gewässernetzen Europas zählen darf. Rund um den bekanntesten und größten See – die Müritz – verbinden sich zahlreiche Seen durch Kanäle und Flüsse zu einem Labyrinth an Schätzen. Hier kann man sich wunderbar treiben lassen und die Stille der Natur genießen. Kommen Sie mit durch ausgedehnte Wälder, sattgrüne Felder und weite Flussauen und lassen Sie sich von den malerischen Ortschaften bezaubern.

Kanuurlaub in Mecklenburg-Vorpommern

Kanuurlaub in Mecklenburg-Vorpommern ©iStockphoto/Stefan Pinter

Wellenreiter können von der Mecklenburger Seenplatte aus auch die insgesamt 5.000 Seen und unzähligen Fließgewässer in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin erkunden und so von einmaligen Naturlandschaften bis hin zu bezaubernden Städten und Schlossparks gelangen. Lassen Sie sich treiben und genießen Sie die abwechslungsreichen Wasserstraßen dieser herrlichen Region. Während Segler und Hausbootbesitzer sich vom Wind auf den Seen und dafür geeigneten Wasserwegen sogar bis hin zur Ostsee treiben lassen können, kommen Ruhe suchende Kanuten auf den eher abgelegenen Routen voll auf ihre Kosten und können die Stille und die Reize der Natur genießen. Ein Kanuurlaub in der Mecklenburger Seenplatte wird so zum wahren Erholungstrip, bei dem man die grenzenlose Freiheit und die Weite der Natur erleben kann. Die sauberen Seen locken daneben auch zu erfrischenden Bädern und die Ufer zum Rasten.

Ein Landgang lohnt sich aber nicht nur in den National- und Naturparks der Region, sondern auch an den vielen Schlössern sowie Guts- und Herrenhäusern. Hier kann man kulturelle Streifzüge unternehmen und die Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns erkunden. Besonders lohnt sich auch ein Abstecher in die herrliche Residenzstadt Schwerin mit ihrem „Neuschwanstein des Nordens“. Auch Ludwigslust lockt mit seinem „Klein Versailles“ Kulturliebhaber aus aller Welt an. Bei einem Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern kommen also nicht nur Naturfans voll auf ihre Kosten.

Egal ob allein, romantisch zu zweit oder mit Freunden bzw. der Familie – ein Kanuurlaub auf der Mecklenburger Seenplatte wird noch lange in Erinnerung bleiben. Die leicht zu befahrenen Kanurouten sind dabei auch für Anfänger kein Problem und versprechen Suchtpotenzial! Da der größte Teil der Gewässer keine Strömung besitzt, ist das Paddeln hier ganz entspannt und verlangt keine Erfahrung. Auch das Umtragen an Wehren entfällt hier fast völlig.

Entdecken Sie hier also ein paar der schönsten Rundrouten durch die traumhaften Seen Mecklenburgs und lassen Sie sich den auf puren Naturgenuss ein. Zahlreiche Campingplätze, aber auch Ferienhäuser und Hotels bieten Ihnen dabei schöne Unterkünfte und geben gute Tipps für Ihren Kanuurlaub.

Wer den größten See der Seenplatte erkunden will und im Frühjahr oder Herbst das einmalige Naturspektakel der Kranichrast erleben will, sollte eine Mirow-Müritz-Rundtour machen. In ein bis zwei Tagen kann man diese 36 Kilometer lange Rundtour, die durch das Labyrinth der unzähligen Mecklenburger Kleinseen führt, machen und sich durch Kiefernheiden, Buchenhainen, Moorwälder und Wachholderheiden treiben lassen. Auf den Waldwiesen kann man im Herbst und Frühjahr Zehntausende Kraniche und Wildgänse bei ihrer Rast in dem Naturparadies bewundern. Zum Schutz dieser seltenen Gäste sind viele Seen auch für Motorboote gesperrt und so kann man deren markante Rufe besonders gut genießen. Ein Landgang auf der Tour lohnt sich unter anderem an der Boekmühle, dem Mirow Barockschloss, der romantischen Liebesinsel und dem Nationalpark-Infozentrum, in dem man viel Wissenswertes über die Kranichrast und die einmalige Flora und Fauna des Schutzgebietes erfährt.

Nördlich der Müritz locken die Mecklenburger Großseen mit ihren schönen Landschaften und bieten viel Platz, um den Blick über große Wasserflächen schweifen zu lassen. Auf der 19 Kilometer langen Tour von Jabel nach Waren kann man an einem Tag viele Abenteuer, faszinierende Aussichten und überraschende Begegnungen erleben. Allerdings braucht man für diese Tour auch etwas Ausdauer, dafür wird man aber mit tollen Erlebnissen belohnt. Gleich am Anfang der Tour überrascht die Besucher der Anblick zotteliger Riesen auf der dicht bewaldeten Halbinsel im Jabelschen See. Hier lebt eine Wisentherde wie in freier Wildbahn und kann vom Wasser aus gut beobachtet werden. Ein Landgang ist hier allerdings verboten. Mediterranes Flair findet man am Ziel der Tour im Hafen von Waren. Hier sollte man unbedingt die Altstadt mit ihren schönen Kirchen und dem Rathaus besichtigen und an der Hafenpromenade spazieren gehen.

Wer die herrliche Stadt Schwerin und seine schönen Seen entdecken will, kann auf dem Schweriner Innensee und dem Schweriner Außensee eine tolle, 70 Kilometer lange Rundfahrt machen, für die man sich am besten drei bis fünf Tage Zeit nimmt, um alle Natur- und Kulturschönheiten entspannt zu entdecken. Ein Landgang lohnt sich unter anderem im Schloss Wiligrad und in Hohen Viecheln mit seiner Wallanlage „Schwedenschanze“ und der Dorfkirche. Eine kleinere, 15 Kilometer lange Tour kann man aber auch durch den Ziegelinnensee, den Ziegelaußensee und den Schweriner Innensee machen. Ein Besuch der Residenzstadt Schwerin sollte dabei natürlich nicht fehlen. Unbedingt sehenswert sind das Schloss, die Orangerie mit dem Burggarten und der Dom.

Wer danach noch Lust hat, weiterzupaddeln, kann noch eine zweitägige Tour nach Ludwigslust anschließen. Vorbei an Plate mit seinen Hallenhäuser und der Büdnerei sowie Banzkow mit der Windmühle und einer Klappbrücke geht es dann in die nächste Residenzstadt mit ihrem herrlichen Schloss, einem beeindruckenden Park und einer barocken Stadtanlage. Auf den recht geradlinig dahinfließenden Störkanal, Sielgraben, Banzkower Kanal und dem Ludwigsluster Kanal kann man entspannt paddeln und eine einmalige Kulturlandschaft genießen.

Für alle, die gern auf längere Tour gehen wollen, können die vielen Einzelrouten auch gut miteinander kombinieren oder die schöne Peene in Angriff nehmen. Der „Amazonas des Nordens“ lockt mit seinen geheimnisvollen Wäldern, blühenden Wiesen und verborgenen Tälern auf große Tour. Auf ihrem gemächlichen Weg zur Ostsee durchstreift die Peene das größte zusammenhängende Niedermoorgebiet Europas und aufmerksame Kanuten können immer wieder Spuren von Bibern und Fischottern entdecken. Starten Sie Ihre Tour am besten am großen Kummerower See und genießen Sie in sechs bis sieben Tage die 80 Kilometer lange Strecke bis nach Anklam. Die Tour durch das üppig grüne Paradies der breiten Peene ist auch für Familien und Einsteiger kein Problem, schließlich stoppen weder Wehre noch Schleusen die gemächliche Fahrt bis zur Haffmündung bei Anklam.

Die hier vorgestellten Routen sollen und können Ihnen nur einen kleinen Überblick über die ganze Vielfalt der Gewässer in Mecklenburg-Vorpommern geben und Lust machen auf einen erholsamen Urlaub in einem der unberührtesten Gegenden Deutschlands. Wer mehr über die Touren, Kanuverleiher und Unterkunftsmöglichkeiten erfahren möchte, findet im Internet zahlreiche Angebote und Tipps. Lassen Sie sich von der Natur und Kultur Mecklenburg-Vorpommerns verzaubern und genießen Sie die langsame Fahrt mit dem Kanu.

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