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Kreta

Sommer, Sonne, Urlaub – mit was sonst verbindet man den Namen Kreta. Die Insel gehört zu den beliebtesten Urlaubsorten überhaupt, denn sie hat für jeden etwas zu bieten. Kreta und seine Bewohner leben zum größten Teil vom Tourismus. Die Insel beeindruckt durch seine Vielfältigkeit und lockt jedes Jahr immer wieder zahlreiche Urlauber, die dieses interessante und vielseitige Angebot an Freizeit und Kultur genießen wollen.

Kreta

Kreta ©iStockphoto/Darius Piekus

Das Klima Kretas wird vom Mittelmeer bestimmt, es ist ausgesprochen beständig und warm. Mit bis zu 300 Tagen Sonne ist es eines der sonnenverwöhntesten Regionen des gesamten Mittelmeerraumes. Die Sommer – in der Zeit zwischen April und September – sind trocken und heiß, die Wintermonate von Oktober bis März dagegen angenehm mild bei Temperaturen zwischen 16 und 22 Grad. Wer den großen Touristenansturm meiden möchte, sollte den Frühling oder den Herbst als Reisezeit ins Auge fassen.

Kreta, mit einer Fläche von 8336km² die größte griechische Insel und nach Zypern die zweitgrößte des östlichen Mittelmeeres, erfreut sich schon seit Jahrzehnten größter Beliebtheit. Die langgestreckte Insel misst von West nach Ost 260km und ihre Breite schwangt zwischen 13 und 60km. Ihre Küstenlinie ist dabei 1046km lang. Auf Kreta leben etwas mehr als 600.000 Einheimische, von denen mehr als 40% in den größeren Städten und Dörfern wohnen, die größtenteils an der Nordküste Kretas liegen. Somit ist die Insel in den meisten Regionen so gut wie menschenleer.

Für die Badefreunde ist vor allem die Nordküste der Insel zu empfehlen. Diese ist touristisch am besten erschlossen und es gibt hier die schönsten Sandstrände, beispielsweise die in Val, Paleochera und Rethymnon. Zahlreiche Hotels, Pensionen und Ferienhäuser stehen zur Auswahl und verwöhnen ihre Gäste mit hohem Standard und viel Komfort. Ein vielfältiges Freizeitangebot sorgt für Abwechslung und Entspannung. Eine Reihe an Sportarten wie z.B Schwimmen, Surfen, Tauchen, Reiten und Tennis, um nur einige zu nennen, lassen keine Langeweile aufkommen. Hier befinden sich auch die Metropolen Kretas, die Hauptstadt Iraklion, Chania u.a. Das lebhafte Treiben dieser Städte lädt zum Bummeln und Shoppen ein. Für die Nachtschwärmer gibt es ein reichliches Angebot an Bars, Restaurants, Cafes und vielen Tavernen.

Wer mehr die Einsamkeit und die Abgeschiedenheit liebt, sollte sich an der Südküste Kretas ein Quartier suchen. Sie ist zwar weniger touristisch erschlossen, aber hier lässt sich das ursprüngliche und typische Flair der Insel umso mehr genießen. Die Gegend ist von Steilküsten und wenigen Sandstränden geprägt. Verschwiegene kleine Buchten bieten aber auch hier Bade- und andere Freizeitmöglichkeiten. Die Bewohner der kleinen Dörfer leben noch recht traditionell und sind Besuchern gegenüber sehr aufgeschlossen und gastfreundlich.

Vor allem aber kommt der Natur- und Wanderfreund auf Kreta auf seine Kosten, denn die Insel ist mit einer ausgesprochen interessanten und vielfältigen Flora und Fauna gesegnet. Das liegt auch an ihren georgraphischen Besonderheiten. Durch ganz Kreta erstreckt sich eine Gebirgskette, deren höchster Gipfel 2456m über dem Meeresspiegel liegt und bis Mai mit Schnee bedeckt ist. Der Westen und die Mitte der Insel sind dagegen recht grün. Aleppokiefern, Zedern und Steineichen bestimmen dort das Bild, während der Osten Kretas wiederum eines der trockensten Regionen Europas ist. Hier sowie im Süden wächst die einheimische Dattelpalme. Im Nordosten stehen die ältesten Olivenbäume der Welt. Die Insel ist zu einer der größten Olivenölexporteure der EU avanciert. Neben dem Wein- und Obstanbau ist das einer seiner wichtigsten Einnahmequellen. Für die Tierfreunde hat Kreta ebenfalls einige Attraktionen auf dem Plan. Die einheimische kretische Wildziege fühlt sich gerade in der Gebirgslandschaft am wohlsten. Des weiteren gibt es Wachteln, Eulen, Geier, Marder, Dachse und Hasen. All das lässt sich am besten auf einer Wanderung durch die Gebirge, Schluchten und Täler entdecken. Hierzu werden diverse Routen angeboten, die man allerdings nicht unbedingt alleine unternehmen sollte. Die Längste unter ihnen führt durch die Samaria-Schlucht. Die 14km lange Strecke führt durch dichte Wälder und enge Steilwände, der an der „Eisernen Pforte“ mit nur drei Metern Breite bei 350m steilen Wänden zu beiden Seiten seinen dramatischen Höhepunkt findet. Die Imbros-Schlucht lässt sich auch sehr gut zu Fuß erwandern, ebenso wie die noch etwas unbekanntere Agia Irini-Schlucht. Das Flachland ist vor allem im Frühjahr am interessantesten und schönsten zu erlaufen. Zu dieser Jahreszeit steht alles in voller Blüte und die Temperaturen sind noch angenehm weil nicht so heiß.

Wenn sich der Urlauber die Schönheiten der Insel nicht zu Fuß erobern möchte, kann er sich auch ein Auto mieten. Die Infrastruktur der Insel wurde in den letzten Jahren um einiges verbessert, so dass fast alles bestens erreichbar ist. Auch das gut ausgebaute Streckennetz der öffentlichen Verkehrsmittel wie Busse und Fährverbindungen ermöglicht viele Freiheiten bei der Wahl und Planung von individuellen Ausflügen und Touren.

Natürlich kommen auf Kreta nicht nur die Naturfreunde und Sonnenanbeter auf ihre Kosten. Hier entstand vor mehr als 3500 Jahren die älteste Kultur Griechenlands und Europas überhaupt. Hier ist die griechische Mythologie verwurzelt, die Insel steckt voller Geschichten und Geheimnisse. Spuren ihrer wechselvollen Geschichte sind fast überall zu finden. Ständig stößt man auf Bauten und Denkmäler dieser vergangenen Epochen. Minoische Paläste, allen voran die Anlagen von Knossos, Malia oder Phaistos sind zum Teil ausgegraben und liebevoll restauriert worden. Auch zahlreiche Klöster – das bedeutendste ist das Arkadi-Kloster, gibt es zu besichtigen. Bauten aus der Zeit der Antike wie z.B. die Reste des Hafenstadt Lasaia sind ebenfalls ein Besuch wert. Es gibt auf dieser Insel einfach unendlich viel zu besichtigen und zu erleben. Der Kretabesucher sollte nach Möglichkeit einiges an Zeit mitbringen. Deshalb belassen es viele nicht nur bei einem Besuch.

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