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Rosignano Marittimo

In der Provinz Livorno etwa 30 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt entfernt, liegt die Gemeinde Rosignano Marittimo mit rund 30.000 Einwohnern. Zur Gemeinde gehören sieben Dörfer, deren Hauptort genau wie die Gemeinde Rosignano Marittimo heißt und etwa 3.000 Einwohner hat.

Rosignano Marittimo

Rosignano Marittimo ©iStockphoto/Christa Brunt

Die mittelalterliche Kleinstadt liegt auf einem kleinen Hügel und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. So geht auch der Name Rosignano auf eine römische Familie aus dieser Gegend zurück, urkundlich erwähnt wurde das Städtchen zum ersten Mal 762 zu langobardischen Zeiten. So zeugen auch die Bauwerke von der langen Historie. Besonders interessant ist die bereits im Mittelalter wichtige Burg Castello di Rosignano, die um 1100 erbaut wurde und von der zwei Türme der Befestigungsanlage noch erhalten sind. Zum Bauwerk gehören die Pallazzi Bombardieri, Minghi, Vestrini und Marini sowie eine Pfarrkirche. Im Palazzo Bombardieri befindet sich heute das Archäologische Museum, das etruskische und römische Funde ausstellt. Die Kirche Santi Ilario e Giovanni Battista, die ebenfalls in Bereich der Burg liegt, hat romanische Ursprünge, wurde im 18. Jahrhundert aber restauriert und umgebaut.

Im Stadtgebiet befindet sich eine weitere Kirche, die nur noch aus Ruinen besteht. Das Oratorum della Madonna della Neve, von dem nur noch das Portal in Form eines Rundbogens in der Mauer sowie ein kleines Stück der Campanile, des ehemaligen Glockenturms übrig geblieben ist. Darüber hinaus gibt es das Oratorium di San Giovanni Battista e Sant’Ilario di Poitiers aus dem 16. Jahrhundert.

Ein Höhepunkt ist das Stadtfest von Rosignano Marittimo, das jedes Jahr am 10. September stattfindet. Besonders beliebt sind auch die Dörfer Rosignano Solvay, das ein beliebter Badeort ist und Vada, ebenfalls ein bekannter Badeort mit mehreren großen Campingplätzen. Das typische italienische Flair bewirkt der fünf Kilometer lange Sandstrand der direkt an einen Pinienwald grenzt. Die wunderschönen weißen Strände von Vada, „le spiagge bianche“ werden auch die Karibik Italiens genannt. Und auch Vada hat seine historischen Wurzeln in der Antike. In der Römerzeit war Vada eine Hafenstadt. So gibt es neben dem Strand auch eine breites kulturelles Angebot wie die archäologischen Ausgrabungen bei San Gaetano, in der Nähe des antiken Hafens, den Torre di Vada, ein Leuchtturm aus dem 13. Jahrhundert und die klassizistische Kirche San Leopoldo.

Wer es etwas extravaganter mag, ist in dem eleganten Ferienort Castiglioncello besonders gut aufgehoben. Neben einem schönen Sandstrand, verschiedenen Badeanstalten und einem schattigen Pinienwald, fällt besonders die exklusive Lage auf. Castiglioncello liegt an einem kleinen Vorgebirge der Hügelkette Colli Livornesi.

Besonders attraktiv wurde das ehemalige Fischerdorf, als im 19. Jahrhundert ein italienischer Kunstkritiker das Dörfchen entdeckte. Es etablierte sich schnell eine Küstlerszene, die den Ort in ihren Werken huldigte. Daraus entwickelte sich auch die Schule von Castiglioncello. Im 20. Jahrhundert inspirierte das Dorf Regisseure wie Marcello Mastroianni und Alberto Sordi und so wurde Castiglioncelle zum Schauplatz für einen Spielfilm. Heute ist der Ferienort eher auf einen Urlaub mit der ganzen Familie spezialisiert, hat aber noch einiges von seinem Charme aus früheren Tagen behalten. Ebenso ist es immer noch ein wichtiges kulturelles Zentrum geblieben. In den Sommermonaten gibt es viele verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel das Tanzfestival im Castello Pasquini.

Die Region von Rosignano Marittimo bietet viel Platz für einen abwechslungsreichen Urlaub. Neben Strand, Erholung und wunderschönen Stränden können die Besucher in die antike Welt der Römer eintauchen, die ihnen durch viele archäologische Funde präsentiert werden. Auch für die nötige Abwechslung wird durch verschiedenste kulturelle Veranstaltungen gesorgt.

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