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Castellina in Chianti

Wer in Castellina in Chianti Station macht, ist am Ziel seiner Reiseträume angekommen. Denn die kleine italienische Enklave mit ihren etwa 2 700 Einwohnern in der Provinz Siena ist ein absolutes Juwel der Toskana, das mit seinen vielen Gebäuden aus dem 15. Jahrhundert beeindruckt. Nur 35 Kilometer südlich von Florenz und knapp 15 Kilometer nordwestlich von Siena auf einer 578-Meter-hohen Anhöhe gelegen schmiegt sich Castellina in Chianti an die Chiantigiana, eine Straße, die sich durch das Weinanbaugebiet für den berühmten roten Wein Italiens zieht. Von den niedrigen Hügeln aus bietet sich dem Besucher ein fantastischer Blick auf die toskanische Landschaft mit ihren für sie typischen Zypressen, den Weinbergen und Eichenwäldern und natürlich den Olivenbäumen, die hier nirgends fehlen dürfen. Die Anhöhe mit Castellina in Chianti liegt genau zwischen dem Pesa-Tal und dem Staggia-Tal.

Castellina in Chianti

Castellina in Chianti ©iStockphoto/ajlber

Der Ort blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die ersten Siedlungen datieren bis auf die Zeit der Etrusker zurück (800 und 100 v. Chr.), die zu diesem Zeitpunkt in der Toskana lebten. Im 13. Jahrhundert gehörte Castellina in Chianti gemeinsam mit Radda und Gaiole zur Lega del Chianti, ein Schutzbund, dessen Fahne ein schwarzer Hahn zierte. Dieser Hahn ist heute das Markenzeichen des Chianti Classico. Am Anfang des 15. Jahrhunderts bauten die Einwohner eine Festung zum Schutz vor Feinden. Die Überbleibsel dieser Burg sind als Rocca di Castellina oder Burg Castellina weltbekannt.

Die massive Burg ist eine der Hauptattraktionen des Dörfchens, das architektonisch den Charakter des 15. Jahrhunderts behalten hat. Besonders attraktiv gibt sich die Via delle Volte, eine verwunschene Gasse aus dem Mittelater, die überdacht ist. Diese Via war früher Teil der Festung. Das Schloss beherbergt weiterhin ein kleines Museum, das die Geschichte der Etrusker aufzeichnet. Weitere wichtige Attraktionen für Touristen sind der altehrwürdige Palazzo Ugolini-Squarcialupi und der nicht minder geschichtsträchtige Palazzo Bianciardi. Ganz in der Nähe von Castellina in Chianti trifft man auf kulturgeschichtliche Zeugnisse der Etrusker, etwa ein Grab aus dem 7. Jahrhundert v. Chr., das als Tumolo di Montecalvario bezeichnet wird.

Die romantisch wirkende, bewaldete Umgebung von Castellina in Chianti bietet sich wunderbar für Wanderer und den Reitsport an. Im Gebiet um Castellina in Chianti gibt es viele alte Pfarreien, Festungen und immer noch bewirtschaftete Bauernhöfe. Die Einwohner der Toskana sind sehr gastfreundlich. Als Unterkünfte bieten sich einfache ländliche Pensionen an, aber auch Touristen mit etwas luxuriöserem Anspruch kommen auf ihre Kosten, denn die Toskana ist bekannt für ihre großen Landsitze, die gerne an Urlauber vermietet werden. In Castellina in Chianti besteht eine gute Infrastruktur, die Bewohner und Reisegäste mit allem, was man für das tägliche Leben benötigt, versorgt. Die Lage von Castellina in Chianti ist so zentral, dass von dort aus neben Siena und Florenz auch San Gimignano (35 Kilometer entfernt), Volterra (45 Kilometer entfernt) und Pisa (100 Kilometer entfernt) bequem erreicht werden können.

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