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Badeorte in der Ägäis

Badeorte in der Ägäis zählen zu den begehrtesten Reisezielen für Sonnenanbeter und Erholungssuchende. Die malerische Region erstreckt sich entlang der Küsten von Griechenland und der Türkei und bietet eine reiche Auswahl an traumhaften Stränden, kristallklarem Wasser und idyllischen Dörfern. Ob auf den griechischen Inseln oder entlang der türkischen Küste, die Badeorte in der Ägäis locken mit ihrer einzigartigen Schönheit und entspannten Atmosphäre zahlreiche Besucher an.

Ägäis

Ägäis ©iStockphoto/Freeartist

Sommer, Sonne, Strand und Meer – das sind die einfachen Zutaten für einen perfekten Urlaub in der türkischen Ägäis-Region. Als nordöstlicher Teil des Mittelmeeres, mit azurblauem Wasser und sonnenverwöhnten Küsten, ist das Ägäische Meer ein beliebtes Ferienziel für Familien- und Badeurlauber. Aber nicht nur Wasserratten haben zahlreiche Wahlmöglichkeiten an traumhaften Stränden und vielseitigen Freizeitangeboten, auch Kultururlauber kommen in dieser seit Jahrtausenden von verschiedenen Völkern geprägten Landschaft voll auf ihre Kosten. Zwischen Olivenhainen und Pinienwäldern stößt man immer wieder auf antike Stätten und Überreste der Griechen, Römer und Osmanen. Ein Hauch von Geschichte weht über die zerklüfteten Hänge des antiken Troja, das sicher zu den bekanntesten Ausgrabungsstätten in der Ägäis zählt.

Wer genug hat von Geschichte und sich lieber im Hier und Jetzt vergnügen möchte, findet in jedem Badeort in der Ägäis genügend Unterhaltungsangebote. Mit Restaurants, Open-Air-Veranstaltungen und zahlreichen Diskotheken ist sowohl für Genießer als auch für Nachtschwärmer alles dabei. Bevor man also einen Urlaub in die Ägäis plant ist es ratsam, sich im Vorhinein über die Besonderheiten der jeweiligen Badeorte zu informieren, oder man entscheidet sich überhaupt gleich für ein Beach-Hopping. Um einen Traumurlaub in der Ägäis verbringen zu können, muss man nicht unbedingt tief in die Tasche greifen. Von kleinen, privaten Pensionen bis hin zu Luxusherbergen ist für jede Preisvorstellung etwas zu finden.

Beständig gutes Wetter mit leichten etesischen Winden, milde Winter und trockene Sommer zeichnen das Klima der Ägäischen Küste aus. Als beste Reisezeit an die Ägäis zählen daher Frühling und Winter, denn der Sommer kann mit bis zu 40 Grad Celsius extrem heiß werden. Da helfen auch die sonst kühlenden Winde nicht mehr.

Badeorte in der Ägäis – Traumhafte Buchten und Strände an der Nordägäis

Bereits an der nördlichen Ägäis-Küste reihen sich mehrere Ferienorte aneinander. Die ehemaligen Fischerdörfer Akcay und Ören haben sich in den letzten Jahrzehnten zu beliebten Ferienorten gemausert. Jeden Tag kann man sich neu entscheiden, ob man einen der feinkörnigen Sandstrände aufsucht oder doch lieber einen Kiesstrand bevorzugt. Auch die Auswahlmöglichkeit bei den Herbergen ist groß – von Luxusherberge über private Pension bis hin zu einem voll ausgestatteten Campingplatz ist rund um die Ferienorte Akcay und Ören alles zu finden.

Die Häuser von Foca mit ihren knallroten Dächern leuchten dem Besucher schon von der Ferne. Trotz seiner Beliebtheit bei den Touristen konnte das ehemalige Fischerdörfchen seinen idyllischen Charme bewahren. Malerische Gassen, gesäumt von schattenspendenden Obstbäumen ziehen den Gast in seinen Bann. Ein Ausflug ins nahe gelegene antike Pergamon darf auf keinen Fall fehlen, vorbei an traumhaften Buchten und kleinen Stränden.

Badeorte in der Ägäis – Touristenhochburg Çeşme

Çeşme zählt mit seinen Sand- und Kiesstränden zu einer der beliebtesten Badeorte an der ägäischen Küste. Ebenfalls ein ehemaliges Fischerdorf, das sich in den letzten Jahrzehnten zu einem ansehnlichen Tourismusort entwickelt hat und mit zahlreichen Sport- und Freizeitangeboten, Restaurants und lebendigem Nachtleben bestens auf Urlaubsgäste eingestellt ist.

Die großen Hotelanlagen befinden sich hauptsächlich entlang der Boyalýk Bucht, während man wenige Kilometer abseits davon an den Stränden Pirlanta Plajý, Tursite Plajý und Altýnkum etwas Ruhe vor dem Trubel finden kann. Letztgenannter ist bekannt für seinen traumhaft goldglänzenden Sand, wovon auch der Name Altýnkum abgeleitet wird. Nicht weit von Çeşme reihen sich mehrere kleine und große Badeorte aneinander, die in kurzen Abständen von Minibussen angefahren werden. Eines davon ist das lauschige Dörfchen Alcati, das durch den ständig wehenden Nordwind zu einem Eldorado für Windsurfer geworden ist. Hier sind auch die Preise der Unterkünfte etwas günstiger als in Çeşme.

Bei Schlechtwetter empfiehlt sich ein Besuch im Haman, dem türkischen Bad. Zu den Sehenswürdigkeiten von Çeşme zählt die imposante genuesische Festung aus dem 14. Jahrhundert mit der dort ausgestellten Sammlung osmanischer Waffen. Vom dortigen Hügel sieht man direkt zur gegenüberliegenden griechischen Insel Chios.

Badeorte in der Ägäis – Orientalischer Flair in Kuşadasý

Etwa 100 Kilometer südlich von Çeşme liegt die bei Touristen ebenfalls sehr beliebte Bucht von Kuşadasý. Das Ortsbild wird geprägt von einem großen Yachthafen und von den ein- und auslaufenden Kreuzfahrtschiffen. Drei größere Strände sind täglich sehr gut besucht, darunter der 18 Kilometer lange Tusan-Strand, der wegen seiner unglaublichen Länge unter Urlaubern auch als Long Beach bezeichnet wird.

Ausflugsziele in der näheren Umgebung werden von verschiedenen Reiseunternehmen angeboten. Das antike Ephesus ist fast ein Muss für jeden Ägäis-Urlauber. Nicht weit davon liegen auch die historischen Stätten von Milet und Pirene. Wer sich nicht zu weit vom Badestrand entfernen möchte, kann noch die Taubeninsel besuchen, eine kleine vorgelagert Insel, auf der im 15. Jahrhundert eine osmanische Festung errichtet wurde.

Gleich am Yachthafen befindet sich außerdem eine alte Karawanserei, die zu einem Luxushotel mit orientalischem Flair umgebaut wurde. Für Familienurlauber und Naturliebhaber empfiehlt sich noch ein Ausflug in den etwa 30 Kilometer von Kuşadasý entfernten Dilek-Nationalpark, wo neben Seelöwen auch die Höhle des Zeus und mehrere ionische Siedlungen besichtigt werden können. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Abstecher zu einer der kleinen Strände, die hauptsächlich kleinen Badeort Güzelcamli gehören. Ein tägliches Highlight sind dort die Wildschweine, die sich mittlerweile an die Zweibeiner gewöhnt haben und immer auf ein paar Essensreste hoffen.

Bodrum – der Geburtsort des Mausoleums

Die Küstenlandschaft an den Ausläufern des Taurus-Gebirges ist auch bekannt als antikes Halikarnassos, wo der persische Satrap Mausolos sein berühmtes Grabmal errichten ließ. Nach der Zerstörung der Stadt durch Alexander den Großen sank Bodrum in die Bedeutungslosigkeit, bis das kleine Fischerdörfchen von den Touristen wieder wachgeküsst wurde.

Dank dem Dichter und Maler Cevat Şakir ist Bodrum heute nicht nur ein Erholungsort für Badefreudige, sondern auch eine Künstlerkolonie mit einer besonderen Atmosphäre. Historische und zeitgenössische Kunstwerke werden in mehreren Museen, Galerien und Bauwerken vereint, darunter die Burg St. Peter, die von Kreuzrittern erbaut wurde und ein Unterwassermuseum beherbergt. Außerdem kann man den Künstlern bei der täglichen Arbeit über die Schulter sehen.

Tagsüber laden die Badestrände der Umgebung zum Sonnenbaden ein. Beim Schnorcheln und Tauchen kann man die traumhaften Unterwasserriffs erkunden, während die Kinder sich auf Klettergerüsten, Rutschen und Schaukeln vergnügen. Ab 19 Uhr erwacht dann die Innenstadt von Bodrum zum Leben, das gerne als „St. Tropez“ der Ägäis bezeichnet wird.

Surfen in den Buchten von Marmaris

Noch weiter südlich entlang der Ägäischen Küste erstrecken sich die Traumstrände von Marmaris. Auffallend am beliebten Badeort ist die 11 Kilometer lange Strandpromenade, an der sich Cafés und Restaurants aneinanderreihen und Urlauber das bunte Treiben beobachten. Der vom Tourismus geprägte Ort erwartet seine Gäste mit einem großen Spektrum an Freizeitmöglichkeiten. Tauchen, Surfen, Segeln, Reiten und Shopping am Tag, Open-Air-Disko und Konzerte am Strand bei Nacht – in Marmaris sind der Freizeitgestaltung keine Grenzen gesetzt. Wer also ausreichend Action in seinem Urlaub sucht, ist hier genau an der richtigen Adresse.

Einen Spaziergang wert ist auch der große Yachthafen von Marmaris, von wo man mit kleinen Fischerbooten die kleinen Buchten in der Umgebung besuchen kann. Tagesausflüge rund um die idyllischen vorgelagerten Inseln, natürlich mit Zwischenstopps für Bademöglichkeiten, werden vor Ort von mehreren Reiseunternehmen angeboten. Ein Naturjuwel, das ebenfalls von Marmaris aus zu erreichen ist, wird als Zederninsel bezeichnet. Der weiße Korallenstrand, Delfine, die sich spielerisch im Wasser tummeln und der berühmte Amberbaum mit seinem Bernstein-Harz haben schon die ägyptische Königin Cleopatra verzaubert, die diese Insel von ihrem Geliebten Marcus Antionius geschenkt bekommen hatte.

Ruhe & Erholung an der südägäischen Küste

Wer sich lieber fern hält von den großen Touristenzentren, der sollte sich in die ruhigen Dörfer weiter in den Süden begeben, wo die herrliche Landschaft und Gelassenheit im Vordergrund stehen. Traumhaft schön sind die Naturjuwelen rund um den Köyçeğiz-See mit seiner artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. Dampfende Schwefelquellen, Sümpfe und die Felsengräber von Kaunos versetzen den Besucher in eine unwirkliche Landschaft, die bleibende Eindrücke hinterlässt. Das gewaltige Taurus-Gebirge ist ein Paradies für jeden Wanderer und Mountainbiker. Von dort startet auch der „Lykische Weg“, ein Fernwanderweg vorbei an lykischen Felsengräbern bis nach Antalya.

Von Dalyan und Fethiye aus hat man auch eine sehr gute Verbindung zu den berühmten schneeweißen Kalksteinterrassen von Pamukkale. Ein wahres Naturwunder über 100 Meter Höhe, das von den kalkhaltigen Thermalquellen gebildet wurde, kann hier bestaunt werden. Bereits die Römer haben dem dortigen Wasser heilende Wirkung zugeschrieben, wie die Reste eines römischen Thermalbades belegen.

Das Dorf Ölüdeniz scheint aus einem Bilderbuch herausgeschnitten worden zu sein. Goldgelber Sandstrand in einer romantischen Lagune, umrandet von duftenden Pinienwäldern und türkisfarbenen Wasser – eine traumhafte Kulisse für einen Liebesurlaub. In Ölüdeniz treffen sich auch die Paragleiter, denn am nahegelegenen Baba-Berg lassen sich die etesischen Winde am besten ausnutzen. Ebenfalls sehr idyllisch präsentiert sich das Gebiet um das Städtchen Gelemis mit dem etwa 12 Kilometer langen Muschelstrand Patara. Hier sucht man vergeblich nach großen Hotelanlagen, stattdessen findet man hohe Dünen und gelegentlich eine antike Ruine. Kleine Cafés in engen historischen Gassen prägen das Stadtbild und der Abend gehört den Genießern.

Anreise mit Flugzeug, Bus und Bahn

Die schnellste Anreise an die türkische Ägäis-Küste ist per Flugzeug direkt in die Provinzhauptstadt Izmir. Die drei Millionen Einwohner zählende Stadt wird von Deutschland aus vor allem in der Hochsaison mehrmals in der Woche angeflogen. Es gibt zwar auch einen Flughafen im Süden bei Bodrum, dieser steht aber nur bei wenigen internationalen Fluglinien auf dem Programm. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit über das 500 Kilometer entfernte Istanbul an die Ägäische Küste anzureisen, was sich vor allem für jene Reisenden auszahlt, für die der Weg das Ziel ist.

Bevor man mit dem sehr gut ausgauten Bus- und Schienennetz weiter in die Badeorte an der Küste reist, sollte man sich noch ein wenig Zeit für Izmir nehmen. Ein Highlight ist sicher der Besuch des riesigen Basars am Konak-Platz, wo gefeilscht und angepriesen wird, orientalische Dürfte über die Marktzelte wehen und die Märchen von 1000 und einer Nacht wahr werden.

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