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The Wave im Südwesten der USA

Seit die ersten Fotos von The Wave in Reiseprospekten erschienen, erfreut sich die Coyote Buttes Wilderness Area großer Beliebtheit. Der Weg zur Welle ist ein unvergessliches Erlebnis, da faszinierende Sandsteinformationen in unterschiedlichen Rottönen und die Wüstenlandschaft bewundert werden können.

The Wave

The Wave ©iStockphoto/tiny-al

Entstehung von The Wave

The Wave ist eine beeindruckende Naturschönheit mit einzigartigen Sandstein-Formationen, welche einer Welle gleichen. Die Welle setzt sich aus zahlreichen kreuzenden Rinnen zusammen, die an Halfpipes erinnern. Der erodierte Sandstein stammt aus dem Zeitalter Jura. Der Navajo Sandsteinfelsen erhielten während der letzten 190 Millionen Jahre auf natürliche Weise ihre Form. Wind und Wetter schufen eine gigantische Mulde mit 36 Meter Länge und 19 Meter Breite. Auf Grund der Erosion der vergangenen Jahrmillionen bildete sich eine weitere Mulde, welche mit einer Länge von 16 Metern aufwartet und 2 Meter breit ist. Der Navajo-Sandstein zählt zu den eindrucksvollsten geologischen Formationen der USA.

Rötliche Farbe von The Wave

Die breit gefächerte Farbpalette entstand auf Grund der Veränderungen des Grundwassers, diverser unterirdischer Flüssigkeiten. Je nach Art und Verhältnis der Mineralstoffe, änderten sich die Farben in die unterschiedlichsten Orange-, Zinnoberrot- und Rottöne.

Lage

Die rot gefärbte, fragile Sandstein- Felsformation findet man in den Hangbereichen der Coyote Buttes, welche südlich der Grenze der US-amerikanischen Bundesstaaten Arizona und Utah liegen. The Wave erstreckt sich auf dem Colorado Plateau und zählt zum Paria Canyon. Dieser befindet sich im Norden des US-amerikanischen Bundesstaats Arizona.

Permitregelung:

Diese Naturschönheit wurde im Laufe von Jahrmillionen geschaffen, jedoch ist der weiche Sandstein ziemlich zerbrechlich. Damit auch spätere Generationen die Welle bewundern können, wurde eine strikte Besucherregelung eingeführt. Der Sandstein ist zerbrechlich und daher ist die Gefahr groß, dass bei einem zu großen Besucherandrang kleine Leisten des Sandsteins abbrechen und die Naturschönheit zerstört wird. Pro Tag erhalten lediglich 20 Besucher Zugang zu den North Coyote Buttes, in welchen sich die eindrucksvolle Sandsteinformation befindet. Lokale Ranger patroullieren das Gebiet in regelmäßigen Abständen. Wanderer ohne eine Zutrittsgenehmigung müssen mit draktonischen Strafen rechnen.

Permits:

Die Paria Ranger Station verteilt jeden Tag um neun Uhr in der Früh zehn Eintrittskarten. Die Station kann liegt am Highway 89, Page ist rund 33 Meilen entfernt. Von Mitte November bis Mitte März werden die Permits im Kanab Field Office ausgestellt. Touristen finden das Field Office in Kanab. Die Walk-In Permits werden an die ersten 10 Besucher vergeben, bei mehr als 10 Anwesenden findet eine Verlosung statt. Die Hälfte der Permits wird via Internet vergeben. Interessierte müssen sich vier Monate im Voraus für die Verlosung anmelden. Naturliebhaber müssen sich also im Jänner anmelden, wenn der Besuch im Mai gewünscht wird. Touristen können von zu Hause aus drei Wunschtermine angeben. Um an der Verlosung teilnehmen zu können, müssen 5 Dollar pro Person entrichtet werden. Die Kosten fallen auch an, wenn man mit leeren Händen ausgeht.

Zeitunterschied:

Im Sommer herrscht zwischen den US-amerikanischen Bundesstatten Utah und Arizona ein Zeitunterschied von einer Stunde. In Utah ist es eine Stunde später. Touristen sollten den Zeitunterschied einplanen, um früh genug vor Ort zu sein, da die raren Permits um 9 Uhr vergeben werden.

Fotografieren:

Die ideale Tageszeit, um die wellenförmige Steinformation zu fotografieren, ist zwischen 11 und 14 Uhr. Während der Mittagszeit kann die Wave ohne Schatten fotografiert werden. Spät nachmittags sorgen eindrucksvolle Schatten für Begeisterung bei Fotografen mit einer Vorliebe für dramatische Bilder.

Wanderwege zur Welle:

Der Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Wire Pass Trailhead, welcher im Süden der US 89 liegt. Die unbefestigte Straße ist nur bei schönem Wetter passierbar, bei Regen wird ein Allrad-Fahrzeug empfohlen, nach Stürmen ist die Straße gesperrt. Am Ausgangspunkt befinden sich Parkplätze und Toiletten. Wanderer müssen eine Strecke von 4,8 Kilometer zurücklegen, um zur Wave zu gelangen, wenn der Wire Pass Trailhead oder der Notch Trailhead den Ausgangspunkt darstellt. Die Route führt quer durch die Wüste. Temperaturen über 40 Grad Celsius sind keine Seltenheit. Daher wird empfohlen, die Wanderung in der Früh anzutreten, um der sengenden Hitze in der offenen Wüste zu entgehen. Die Gehzeit liegt zwischen 2,5 und 3 Stunden. Die hohen Temperaturen, die sandigen Abschnitte und die Passagen an Felsen sind fordernd, jedoch werden die Mühen mit einer wundervollen Wüstenlandschaft belohnt.

Geführte Wanderungen:

Lokale Guides offerieren geführte Ausflüge und Wanderungen von den Städten Page und Kanab aus. Die ortskundigen Führer navigieren gekonnt durch die Wüstenlandschaft. Die Guides sind meist mit einem Satelliten-Funkgerät ausgestattet, um für den Notfall bestens gerüstet zu sein. Der 4,8 Kilometer lange Fußmarsch ist vor allem während der Mittagszeit sehr mühsam. Die Strecke führt durch eine sehenswerte Wüstenlandschaft und zum Teil tiefen Sand. Es wird empfohlen, eine Tour früh morgens zu buchen, um der extremen Hitze zu entgehen.

Paria Contact Station:

Besucher finden die Paria Contact Station an der US 89. Es wird angeraten, sich hier über die aktuelle Wetterlage zu erkundigen. In der Wüste herrschen raue Bedingungen. Extrem hohe Temperaturen, heftige Sandstürme und nur wenig Schatten erschweren das Wandern. Eine detaillierte Wegbeschreibung ist absolut notwendig, um sich in der Wüste nicht zu verlaufen. Wanderer sollten sich die Bilder gut einprägen, da es keinen formalen Weg zur Sandsteinformation gibt. Der Großteil der Wanderer behilft sich mit einem GPS-Gerät, da die Landkarten mit GPS-Koordinaten versehen sind. Hilfreich ist auch ein Kompass. Der Weg führt zu sechs Checkpoints, welche auf den Karten mit Farbfotos gekennzeichnet sind. Zu den weiteren Informationen zu den Checkpoints zählen Länge, Breite, ebenso wie der Hoch- und Rechtswert. Alternativ können Wanderer das Wahrzeichen Black Crack anvisieren, unter welchem die Welle zu finden ist. Touristen erhalten bei der Paria Contact Station auch Informationen über den aktuellen Zustand jener Wege, welche zur Wave führen. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Such- und Rettungsaktionen durchgeführt.

Besucherzentrum:

Im Westen der Kleinstadt Page wurde ein neues Besucherzentrum errichtet. Touristen erhalten in Big Water keine Zutrittsgenehmigungen.

Burger Rock:

Nach der Besichtigung der imposanten Welle bietet sich die Erkundung des Burger Rocks an. Diese Steinformation liegt nicht weit von der Wave entfernt. Sehenswert sind auch die die eigentümlichen Formationen Second Wave und The Swirl. Einen Abstecher sind auch der Melody Arch und die Snail wert, welche mit dem Besuch der Welle kombiniert werden können.

Hinweise:

Auf Grund der hohen Temperaturen sollten zwischen zwei und drei Liter Flüssigkeit, am besten Wasser, eingepackt werden. Da der Weg zur Welle durch eine schattenlose Wüstenlandschaft führt, wird eine Kopfbedeckung empfohlen, um einem Sonnenstich vorzubeugen.

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